Euro-Bonds? Nein Danke!
Na endlich! Ein klares Nein unserer Regierung zu den Euro-Bonds!
Wie Sie wissen, spare ich normalerweise nicht mit Kritik an unseren Staatsvertretern.
Aber – ich „kann auch anders“ – denn das klare Nein von Merkel, Westerwilli, Schäuble und Co. bzgl. der Euro-Bonds ist – m. M. n. – eindeutig positiv.
Ich möchte hier noch nicht von einem politischen Meilenstein sprechen, aber es ist immerhin das erste klare Signal, dass die Geberstaaten – oder in diesem Fall zunächst einmal WIR – nicht länger gewillt sind, den Konsum der Nehmerländer auf unsere Kosten immer weiter mitzutragen.
Und dafür gibt es heute von mir ein dickes Sonderlob!
Natürlich – diesem ersten kleinen Schritt müssten/sollten jetzt weitere folgen, aber – für heute belassen wir es mal beim Loben!
Zur Börse:
Die allgemeine Stimmungslage im Lande hat sich im Übrigen m. M. n. in den letzten Wochen und Monaten erheblich verbessert.
Wenn man sich aktuelle Börsenkommentare anhört, so wird immer öfter von der Möglichkeit steigender Kurse gesprochen. Nur die Privatanleger sind, was den Euphoriefaktor angeht, noch etwas zugeknöpft.
Aber auch das wird sich ändern – in letzter Zeit taucht wieder vermehrt Werbung für Börsenzeitschriften und Onlinebrokern etc. in den Medien auf – und das sollte sich m. M. n. weiter verstärken.
Für mich ein klares Indiz, dass sich der Privatanleger langsam wieder für die Börse interessiert bzw. dafür „interessiert wird“.
Und: Wenn man sich die Marktkommentare anhört, dann werden jetzt genau die Themen genannt, die wir vor langer Zeit als Kurstreiber genannt haben, z. B. die viele Liquidität, die tiefen Zinsen, die noch immer günstige Bewertung etc., etc….
D. h.: Wenn wir die Börsenentwicklung der Zukunft wieder richtig einschätzen wollen, dann müssen wir uns jetzt wieder überlegen, was in ca. 6-18 Monaten in den Zeitungen steht, bzw. dann an den Börsen Thema ist.
Ich denke, es wird in den nächsten 1-2 Jahren folgende kurstreibenden Storys am Markt geben:
– die US-Wirtschaft wird sich stark erholen und damit allen Kritikern der US-Fiskalpolitik vorerst den Wind aus den Segeln nehmen
– die Weltwirtschaft wird ebenso sehr stark wachsen
– die Schulden/Währungskrisen in Europa und sonst wo auf der Welt werden gelöst bzw. – was wahrscheinlicher ist – werden so gut es geht „gestreckt“, so dass man sie vorerst kaum mehr wahrnehmen kann.
Und dann, wenn allen Weltuntergangsspekulanten schon langsam der Kragen platzt, weil es eben – wie immer – doch wieder bergauf mit allem geht, dann – …
DAX-Kursziel von 7000 Punkten erreicht!!!
Ja, wie schön ist das denn?
„Kurz vor dem Fest“ erreicht der DAX dann doch noch mein 2010er Kursziel – zwar bisher nur „gerade eben so“ und „gefühlt“ auch nur „kurz vor knapp“ – aber:
Auch diese Prognose ist eingetroffen!
Übermäßige Freude bzw. Ärger über Gewinne bzw. Verluste hab ich mir zwar grundsätzlich abgewöhnt – beides ist m. M. n. in hohem Maße kontraproduktiv für realistisches Verhalten an den Finanzmärkten – aber:
Ich denke, heute haben wir uns die Freude durchaus verdient…die 7000er Marke war schon ein sehr ambitioniertes Kursziel und wir mussten uns fast ein ganzes Jahr unzähligen Negativthemen wie z. B. „double-dip“, oder die $-Pleite bis hin zur Euro-Peite etc. entgegenstellen und beharrlich bleiben.
Letztlich hat sich das ausgezahlt!
Aber leider gilt eben auch:
Der Börsenerfolg von heute ist performancemäßig bereits der Schnee von gestern.
D. h. wenn dieser Newsletter nicht kostenlos wäre, dann würde ich natürlich jetzt die Preise erhöhen – ho, ho, ho…aber da das eben nicht so ist, so werden von heute an die Uhren wieder auf Null gestellt…
Entscheidend ist ab jetzt nur:
Was sind die neuen Prognosen wert?
Bisher läuft es ja ganz gut – unsere Jahresprognose 2011 ist schon lange draußen und macht sich bis jetzt recht passabel…
Und kurzfristig – wie wird es da an den Börsen weitergehen?
Aus aktueller Sicht sehe ich z. B. den DAX bis Mitte Februar (Plus/Minus 4 Wochen) zunächst auf ca. 7500 – 8000 Punkte anziehen…danach ist – je nach Verlauf – eine Korrektur von ca. 10% zumindest möglich…falls die Korrektur dann kommen sollte, wird der Markt m.E.n. umgehend wieder die 8000 attackieren und dann gegen Mitte des Jahres bzw. Richtung Herbst die 9000 anvisieren…so stellt sich mir das Marktbild aktuell dar…
Und:
Von meinem Mehrjahresziel „ca. 12000 Punkte bis ca. 2012“ weiche ich ebenfalls noch keinen Millimeter ab…ob es dann 11000 Punkte Ende 2013 oder 14000 Punkte bis Mitte 2012 werden (falls überhaupt), das kann ich jetzt noch nicht genau sagen – aber ich denke noch immer, dass der Markt „so in etwa“ in dieses „Fenster“ hineinlaufen wird…
Wissen Sie, was das Schöne an derart hohen Kurszielen ist?
Also, meiner Meinung nach kann man an den Börsen nur dann Erfolg haben, wenn man felsenfest von einer Marktrichtung überzeugt ist – nur dann ist es z. B. auch möglich – wie in den letzten 2 Jahren – entgegen der allgemeinen Stimmung weiter long im Markt zu …
Deutsche Aktien sollten weiter steigen – „europäische“ Aktien dagegen weiter meiden!
An den Börsen könnte es z. Zt. für uns kaum besser laufen…der Markt entwickelt sich genau wie prognostiziert und ein entspannter Jahresausklang sollte uns bevorstehen.
Natürlich – es kann jederzeit etwas geschehen, was den aktuellen Trend kippen könnte, aber so ist es doch immer im Leben.
Die aktuelle Situation in der Welt erinnert mich an meine Schulzeit – evtl. kennen Sie das noch:
Diverse Schüler bemalten des Öfteren ihre Schultaschen bzw. „Federmappen“ mit Sprüchen wie: „Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“
Übertragen auf die heutige Stimmungslage in der – vor allem westlichen – Welt würde das bedeuten:
„Stell Dir vor, es gibt einen riesigen Boom und keiner merkts!“
Denn längst sind fast alle Ampeln auf grün geschaltet, die Wirtschaft boomt etc., nur die dazu passende Stimmung will noch nicht so recht aufkommen. Jeder noch so kleine Krisenherd wird stets zum bestimmenden Thema gemacht – dennoch steigen die Börsenkurse bereits unentwegt.
Fazit:
Wir sind fast taggenau seit dem Start der aktuellen Hausse im März 2009 mit dabei und brauchen jetzt nur noch abzuwarten, bis die „Marktmacher“ den Stimmungshebel umlegen…damit wären nochmals erheblich höhere Kurse vorprogrammiert.
Ich wurde schon oft gefragt, warum ich mich immer auf den deutschen Aktienindex DAX konzentriere, und nicht auf einen europäischen Index?
Die Antwort ist sehr einfach:
Z. Zt. setze ich bekanntlich auf steigende Aktienmärkte. Wie Sie wissen halte ich nichts von einem gleichgeschalteten Europa und sehe ganz einfach erhebliche Leistungsunterschiede – daher setzte ich (neben den USA natürlich) in dieser Haussephase ausschließlich auf heimische Werte. Diese sollten den Rest in Europa weiterhin relativ sicher outperformen. Natürlich wird es immer mal den einen oder anderen europäischen Markt geben, der da mithalten bzw. den deutschen Markt „schlagen“ kann – aber die Suche danach wäre einfach zu unrentabel.
Auch von der zukünftigen engeren Zusammenarbeit mit meinem neuen Freund Wladimir Putin sollte vor allem die deutsche Wirtschaft profitieren. Herr Putin „sprach“ zwar von der Freihandelszone „Portugal bis Wladiwostok“, aber „gemeint“ hat er selbstverständlich „Wladiwostok bis zum Saarland“…Herr Putin ist ein sehr intelligenter Mann und wird sicherlich keine Koalition mit Ländern eingehen, für die man unter dem Strich nur zahlen muss.
Warum WIR solche Kooperationen eingehen, dass fragt sich Herr P. sicherlich zu recht auch – aber ER wird es definitiv nicht tun!
Letztlich bleiben da wohl nur die Bundesrepublik nebst einiger anderer Nordstaaten übrig, die letztlich von Herrn Putin profitieren werden.
Aber auch ohne Russland dürfte …
Mein neuer Freund „Wladimir“!
Priviet! (Hallo!) Kak dila? (Wie geht`s?)
An solche Töne werden wir uns wohl gewöhnen müssen!
Schon seit 5 –10 Jahren halte ich den Zusammenschluss der EU mit Russland für alternativlos – am 7. Juni habe ich hier auf backstagenews.de zum ersten Mal „öffentlich“ darüber geschrieben…dann letzten Donnerstag, am 25.11.2010, nochmal…
…und dann – nur einen Tag später kam Wladimir Putin (ab heute dann „mein neuer Freund Wladimir) nach Europa und verkündete seine Idee der Freihandelszone – von Portugal bis Wladiwostok soll sie einmal gehen.
Sehr gut!
Bei unserer Kanzlerin kam der Vorschlag wohl nicht so gut an – sie tat es als „Zukunftsvision“ ab…hmm – also ich finde Zukunftsvisionen gut!
Eben so die deutsche Wirtschaft:
Von Roland Berger bis hin zu Eckhard Cordes (Metro Vorstand) zeigte sich die Wirtschaft überrascht, aber durchaus positiv. Vor allem Herr Cordes, der mit anderen Wirtschaftsvertretern mit meinen neuen Freund Wladimir eine Unterredung hatte, zeigte sich beeindruckt von Putin.
Bezeichnend: Herrn Putin wurde seitens der Wirtschaft erläutert, wo man sich Verbesserungen wünscht – und Herr Putin soll gesagt haben: „Ich werde mich darum kümmern!“
Jetzt muss man wissen, wenn ein deutscher Politiker sagt „Ich werde mich darum kümmern“, dann geschieht nichts!
Aber wenn Wladimir P. das sagt – dann wird es auch gemacht!
Fazit:
Innerhalb Russlands werden jetzt schon die Weichen gestellt – und zwar schneller als z.B. Angela M.. das lieb ist – und so wird die Wirtschaft schneller als erwartet den Schulterschluss herstellen. Als Resultat daraus winkt Europa eine Art Wiedervereinigungseffekt – nur diesmal im großen Stil.
Und: Im Gegensatz zur EX-DDR und im Gegensatz zu Portugal/Spanien etc. können die Russen jedoch für alles, was auf sie zukommt, bezahlen! Sie sind gerade jetzt quasi Schuldenfrei und mit Ihren Rohstoff-Ressourcen wird der neu entstehende Block das aktuelle EU-Niveau deutlich toppen.
Somit wäre Wachstum und dadurch auch Frieden in unserer Region für weitere ca. 15 – 30 Jahre gesichert!
Nicht schlecht!
Dadurch stiege auch die Wahrscheinlichkeit, dass die westeuropäische Nachkriegsgeneration die erste seit ca. 50 Tsd. Jahren Homo Sapiens ist, die ohne Krieg etc. im eigenen Land „auskommt“ – wir dürfen also gespannt sein!
Die Börse…
…zeigt sich heute etwas verunsichert! Kein Wunder – bei den Nachrichten.
Picken wir uns aus dem Wirrwarr nur einmal unseren Finanzminister heraus:
Nach der FED-QE-Entscheidung hatte Herr Schäuble öffentlich in etwa gesagt: „Es ist unverantwortlich, dass die USA zur Rettung ihres Systems immer mehr frisches Geld einsetzen – das …
Tradingtipp: CITRX SYSTEMS
Aktien von Citrix Systems sehen für mich aktuell recht “gut” aus…ich denke, dass vom derzeitigen Kursniveau (um 69 $) der Kurs mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 70 – 80 % (gemäß meiner eigenen Erfahrungen) zunächst eher min. 8 $ zulegen als abgeben kann.
Als erstes Kursziel sehe ich daher 77 – 85$.
Mir fällt gerade ein, dass ich Ihnen diese “eher x % hoch als `runter” “Empfehlungen” schon 5 Mal in diesem Jahr gegeben haben – und jedes mal lagen wir hier richtig.
Ob dies als gutes Omen für Citrix gesehen werden kann – wir werden sehen.
Und ob heute – also ein paar Tage vor einer möglichen Eskalation in Korea – generell ein guter Zeitpunkt für einen Aktienkaufs ist…ich glaube schon!
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews.de…
Tradingtipp General Motors!
Der gute DAX hat heute Vormittag 6900 erreicht – somit ist er nicht mehr weit von unserem unteren Jahresziel von 7000 Punkten entfernt.
Dass ich meine Jahresprognose 2011 schon am 4.11. bzw. im Prinzip schon am 15.10. gestellt und Ihnen sehr früh meine Favoriten genannt habe, scheint sich bislang auszuzahlen.
Denn in der Tat steigt der Markt seit Mitte Oktober ununterbrochen. Und das könnte so weitergehen…
Seit dem 15.10. konnte nicht nur der breite Markt zulegen, sondern auch einige unserer 2011er Top-Picks: z.B. Metro (plus ca. 15%), Bucyrus (bezogen auf den Übernahmepreis plus ca. 25 %) und Ford (knapp 20%)…Apple und Google dagegen notieren seit dem leicht im Minus.
So kann man das ohnehin gute Börsenjahr 2010 ganz entspannt ausklingen lassen…
Damit wir jedoch nicht aus der Übung kommen, sollten Sie einen Blick auf Aktien von General Motors wagen.
Mit 33 $ wurden vor Kurzem die Aktien zurück an die Börse gebracht – an den ersten 2 Handelstagen schwankte die Notierung zwischen 33.11 $ und 35.99 $.
In den letzten Tagen habe ich vor allem kritische Töne zum GM-Börsengang vernommen – die Marktbewertung sei zu hoch, die Wachstumsaussichten wackelig, der politische Einfluss durch den Staat und die Gewerkschaften zu groß und somit die Aussichten auf Kurssteigerungen nicht allzu rosig.
Ich bin da persönlich anderer Meinung. Für mich ist die Aktie auf diesem Niveau recht günstig – ich gehe davon aus, dass der Wert mittelfristig mit einem KGV von ca. 12 und einem Gewinn pro Aktie von locker ca. 4 $ ein Niveau von ca. 48 $ „sieht“.
Vor allem jedoch dürfte sich der politische Einfluss diesmal positiv bemerkbar machen.
Denn:
Wir brauchen ja nicht gleich von einer großen Verschwörung reden, aber Fakt ist doch, dass es in der Politik und auch der Wirtschaft neben den offiziellen Versionen der Geschehnisse stets auch Absprachen im „Hinterzimmer“ gibt. Daran ist auch nichts verwerflich – das ist eben so.
Und der vorliegende Fall ist doch recht eindeutig. Da stützt die US-Regierung mit unzähligen Milliarden den US-Bankensektor. Das war notwendig und gut.
Aber dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die gleichen Banken jetzt nicht dafür sorgen können/müssen/wollen/werden, dass der GM-Kurs bis zur nächsten Wahl in einer politisch gewollten Bahn verläuft.
Und das wäre in diesem Fall ein steigender Aktienkurs.
Dies können die großen US-Investmentbanken mit minimalem Einsatz – wenn sie es richtig machen, sogar mit eigenem Profit – bei einem Einzellwert …
Bankirrtum zu Ihren Gunsten! Caterpillar übernimmt „unsere“ Bucyrus!
Bankirrtum zu Ihren Gunsten! Caterpillar übernimmt „unsere“ Bucyrus!
„Bankirrtum zu Ihren Gunsten. Ziehen Sie 4.000 DM ein!“
So lautete der Text meiner absoluten Lieblingskarte bei Monopoly!
Dieser Text fiel mir spontan wieder ein, als ich am 15.11. von der Übernahme einer meiner Favoritenaktien für 2011 (Bucyrus) erfuhr.
Am Vortag hatten wir uns live das Formel-Eins-Rennen angeschaut und waren noch in Feierstimmung. Als der Anruf kam, wusste ich aber auch nicht so recht, ob ich jetzt lachen oder weinen sollte, denn…
…Fakt ist: Caterpillar zahlt uns zwar 92 $ für jede Bucyrus-Aktie (Vortagesschluss 69.62 $), aber somit verlieren wir auch einen potentiellen Topp-Performer!
Als Kursziel hatte ich so 120 – 150 $ in 2011 im Auge – dagegen fallen die 92 $ nicht gerade üppig aus.
Als ich mich bei einem Schweizer Kollegen am gleichen Tag aus vorgenannten Gründen über die Übernahme „beschwerte“, fiel sein Mitleid bei ca. 30% Tagesplus jedoch eher bescheiden aus…
Also – weg ist weg…es ist zwar schade, aber: Bankirrtum zu unseren Gunsten – und wir nehmen das Geschenk bzw. die 92 $ mit!
Dass der Kurs der übernehmenden Firma Caterpillar entgegen der normalen Regel am 15.11. sogar zulegen konnte, zeigt wohl, dass nicht nur ich selbst von Bucyrus überzeugt war – aber das ist jetzt alles Geschichte!
Aktuelle habe ich noch keine mögliche „Ersatzaktie“ für Bucyrus zur Hand – möglicherweise findet sich noch eine bis zum Jahreswechsel – oder auch nicht. Börsenfavoriten darf man nämlich nicht suchen – sie müssen sich von selbst finden lassen…das ist ein großer Unterschied…
Sonst…
…bleibt zunächst alles wie in der Jahresprognose beschrieben. Halten Sie Ihre Aktien fest und überlassen Sie das Diskutieren über die aktuellen Krisenthemen ($, Euro, FED, Irland und was auch immer noch dazu kommt) anderen. Das spart Nerven und ist sehr wahrscheinlich einträglich. Das beste Beispiel ist wieder einmal der US-$. Der sollte natürlich nach der FED-Entscheidung „sicher“ ins Bodenlose stürzen – per Saldo konnte er dann aber erst einmal ca. 5% zulegen. Natürlich angeblich nuuur, weil Irland schwächelt. An der Börse spielt es aber keine Rolle „warum“ angeblich etwas wieder erwarten gestiegen oder gefallen ist. Entscheidend ist letztlich nur, ob man richtig oder falsch liegt. Und was den $ angeht, da liegen die Experten mit ihrem $-Pessimismus seit zig Jahren auf der falschen Seite. Aber das muss uns nicht weiter kümmern.
Bis dahin
Henry Littig
Backstagenews.de…
Börsenausblick 2011! DAX 9000 Punkte!
„Ja ist denn heut` schon Weihnachten?“
So in etwa lautete vor Jahren der berühmte Werbespruch von „Kaiser“ Franz Beckenbauer, der damals schon ab September diverse Weihnachtshandys beworben hatte.
Wir schreiben heute gerade mal den 04.11.2010, aber betreffs der Jahresbörsenprognose für 2011 sehe ich keinen Grund, hiermit noch zu warten. Im Gegenteil – es ist eher Eile angebracht.
Zunächst ein kleiner Rückblick 2010:
Auch das Jahr 2010 war prognosetechnisch bislang ein voller Erfolg (siehe die letzte Jahresprognose vom 14.12.2009).
Fast alle Erwartungen haben sich erfüllt:
– die Krise hat sich nicht fortgesetzt, sondern ist überstanden!
– die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist wie erwartet stark gesunken!
– die Zinsen sind niedrig geblieben!
– der Ölpreis blieb wie erwartet unter Kontrolle!
– der Goldpreis konnte deutlich zulegen und selbst mein ambitioniertes Kursziel von 1500$ wurde schon fast erreicht – und das Jahr ist noch nicht zu Ende!
– die von vielen befürchtete Inflation blieb erwartungsgemäß aus!
– dann der $: Wie Sie wissen teile ich den seit Jahren vorherrschenden Pessimismus zum US-$ nicht und auch in 2010 konnte die US-Währung bis jetzt eher etwas zulegen!
– meine Favoritenbranche – US-Luftfahrtaktien (zu sehen im NYSE ARCA Airline Index) – konnte seit der Prognose am 14.12.2009 bis jetzt um über 50% zulegen und somit das hohe Ziel 1:1 erreichen!
– bei den Einzelwerten konnten Aktien von Ford die „geforderten“ 50% Plus schon bis Mitte März 2010 zulegen!
– JDS Uniphase schaffte die 50% bis Ende März – auch nicht schlecht!
– in Deutschland konnte Metro im Vergleichszeitraum immerhin deutlich stärker zulegen als der DAX!
– der DAX selbst notiert zwar mit aktuell über 6700 Punkten noch ein Stück weit von den „min.“ 7000 Punkten entfernt, aber auch hier gilt: Das Jahr ist noch lang!
Einzig die Aussagen zu AMD erfüllten sich nicht – der Wert notiert bis heute sogar mit etwas über 10% im Minus und die Prognose, dass sich die USA schneller als Europa aus der Krise hinauswachsen, würde ich so für 2010 auch nicht als erfüllt ansehen. Das Wachstum im Verhältnis zu Europa war eher pari.
Fazit:
Wir haben zwar erst Anfang November – aber wie schon in den vergangenen Jahren geht auch im Jahr 2010 ein sehr erfolgreiches Börsenjahr für uns zu Ende.
Jahresausblick 2011:
Wie schon oben erwähnt, sehe ich keinen Grund, mit der Jahresprognose zu warten. Zu einem deutlich ansteigenden Kursniveau an den Börsen bis zum Jahresende 2011 sehe ich …
Möglicher neuer Kursschub beim Goldpreis!
Auf diese Bewegung hatte ich lange gewartet – das Gold ist in den letzten Tagen im Zuge der weiter anziehenden Börsen ein wenig unter Druck geraten. Da die Goldhausse jedoch meiner Meinung nach schon lange von den Bewegungen der Aktienmärkte abgekoppelt ist, könnte dies eine Chance zum kurzfristigen Einstieg darstellen.
Evtl. geht es hier in den nächsten Tagen noch einmal auf ca. 1315 $ die Unze runter…oder auch nicht…ein nachhaltiges Überschreiten der 1350er Marke (aktuell um 1338 $) hätte jedoch meiner Meinung nach eine schnelle und deutliche Kursrallye bis auf 1450 $ – 1500 $ zur Folge…und das innerhalb von wenigen Wochen…
Da der Aktienmarkt seit geraumer Zeit genau so läuft, wie wir uns das vorstellen, wäre eine kleine Wette auf einen sehr starken Goldmove doch mal ein Abwechslung. Aber riskieren Sie nicht zu viel – die Basis-Anlagen sollten weiter auf der long Seite im Aktienbereich liegen…und da halten wir weiterhin alle Positionen fest!
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews.de…
Herbstgutachten der Wirtschaftsweisen oder WirtschaftsGREISEN?
Selten so gelacht!
Ich gebe mir ja des öfteren Mühe, den Wirtschafts- und Finanzmärkten zumindest ein kleines Stück Humor und Ironie abzutrotzen – mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Aber was sich unsere offiziellen bundesdeutschen „Experten“ so alles in den letzten Jahren an „Fehlprognosen“ geleistet haben – humoristisch extrem beeindruckend!
In diesem „Expertengremium“ würde Baron Münchhausen noch nicht einmal die Probezeit überstehen!
In Frankreich streikt man für die Rente ab 60 – unsere Wirtschaftsweisen bzw. Greisen sollte man dagegen besser schon mit 50 gehen lassen…
Man muss es sich einmal auf der Zunge zergehen lassen:
Die führenden Wirtschaftsinstitute gehen jetzt von 3,5% Wachstum in 2010 und ca. 2% in 2011 aus. Im Frühjahr – also vor 6 Monaten – ging man für 2010 noch von ca. 1,5% aus. D.h. unsere „Top-Experten“ haben es in der Tat geschafft, innerhalb von nur 6 Monaten um ganze ca. 2% danebenzuliegen!
Und das wirklich Lustige ist: Das scheint überhaupt keinen zu stören!
Im Gegenteil:
Auch jetzt nutzen sowohl Regierung als auch Medien den aktuellen 2011-er forecast, um auf die Stimmungsbremse zu treten:
„Nur keine gute Stimmung bitte – Ihr seht doch – der Aufschwung ist nicht tragfähig, wird sich abschwächen und ist nicht von Dauer – die Wirtschaftsweisen haben es doch gesagt“
Ja – die haben es in der Tat gesagt – aber die liegen z.Zt. mit einer Fehlertoleranz in Höhe von ca. 4% aufs Jahr gerechnet wieder mal total daneben!
D.h. das reale Wachstum wird sich also laut „Wirtschaftsweisen“ in 2011 zwischen Minus 2% und Plus 6% bewegen. Das nenn ich mal eine tragfähige Prognose…
Das Schlimme ist – in vielen anderen Prognose-Bereichen sieht es ähnlich aus. Dass die Arbeitslosenquote in unserem Land immer weiter absinkt, und unser größtes Problem darin bestehen wird, in Zukunft genügend gute Leute zu finden – das konnte selbst ich schon vor Jahren mit einer Hand voll Murmeln in wenigen Minuten ausrechnen und korrekt prognostizieren. Ich habe es seit dem immer wieder auf dieser Seite formuliert. Unsere „Experten“ dagegen haben bis zuletzt immer betont „das könne ja eigentlich gar nicht sein, und das dicke Ende kommt noch“.
Richtig:
Das dicke Ende kommt auch – und zwar genau jetzt. Der Wirtschaft fehlt es schon jetzt hinten und vorne an Fachkräften und aktuell wird der Bedarf nach geregeltem Fachkräftezuzug auch von den „Experten“ gefordert.
Und auch beim Thema Lohnerhöhungen ist die Politik jetzt auf meinen Kurs gewechselt – auch hier um …