Schwerelos!
In der letzten Woche hat sich an den Börsen unter dem Strich rein gar nichts
verändert.
Zunächst gab es zwar einen vorsichtigen Reboundversuch – aber bei dem “Versuch” blieb es dann auch…die Kurse bewegen sich aktuell so verhalten, wie im luftleeren Raum – fast schon schwerelos.
Per Saldo stehen wir daher exakt an dem gleichen Punkt, wie vor einer Woche.
Fazit:
Meine Empfehlungen der letzten Woche bleiben daher bestehen.
D. h. sowohl Anleger als auch Trader sollten aktuell am breiten Markt cash sein. Als Einzeltitel finde ich Linkedin noch immer interessant. Der Wert konnte in der letzten Woche zwar auch nicht durch deutliche Aufschläge glänzen, zeigte sich jedoch immerhin erheblich robuster als der direkte Konkurrent facebook…was allerdings auch nicht allzu schwer war, gemessen an der Performance, die die FB-Aktie zuletzt hingelegt hat.
Mehr gibt es heute zur Börse leider nicht zu sagen…
EM:
Meine Börsenentscheidungen mache ich zum Teil von meinem Bachgefühl abhängig. Ich habe gelernt, dass die Märkte bei diversen Magensignalen eher in die eine als andere Richtung tendieren. Wobei hierbei mein Bauchgefühl nicht parallel mit dem Markt verläuft.
Ein Beispiel:
Wenn ich auf einer Magengefühls-Skala von 1 – 10 mit einem gefühlten Wert von z. B. 7 – 8 davon überzeugt bin, dass ein Wert steigt oder fällt, dann stimmt das meistens auch zu ca. 80%.
Aber – wenn ich gefühlsmäßig sogar mit dem Faktor 9 – 10 von einer Marktbewegung überzeugt bin, dann sind die Erfolgschancen nach meiner Erfahrung eher unter 50%!
D. h. ich habe festgestellt, dass man Trades, die sich im Vorfeld besonders gut anfühlen, besser nicht macht.
Zu einer ähnlichen Erkenntnis kam auch schon mal ein gewisser Doppelnullagent in einem Kinostreifen, als er sagte:
“Wenn etwas “fast sicher” ist – dann ist es sicher. Wenn etwas ganz sicher ist – dann lass es!”
Und was hat das alles mit der anstehenden EM zu tun?
Mit persönlich ist aufgefallen, dass ich schon seit sehr vielen Turnieren nicht mehr so relaxt vor einem W- oder EM-Turnier war…
Ich weiss nicht, ob Ihnen das auch so geht. Vielleicht kommt das große Kribbeln ja noch – aber aktuell fehlt es komplett.
Frei übersetzt bzw. einmal durch den Börsenprognosen-Katalysator-Magen gepresst würde ich dieses Gefühl wie folgt interpretieren:
Entweder wir scheiden sang und klanglos schon in der Vorrunde aus, oder – wir holen diesmal ganz souverän “das Ding”…
Natürlich ist Fussball nicht die Börse und auch bei noch so gutem …
Linkedin kaufen!?
Meine Gesamtmarktsicht hat sich auch in der letzten Woche nicht geändert:
Anleger sollten die Börsen generell weiterhin meiden – Trader können immer an Hochpunkten shorten und unten eindecken. Diese Strategie ist jetzt schon seit Monaten erfolgreich und ich sehe aktuell keinerlei Veranlassung diese zu ändern!
Jedoch könnte der Markt in naher Zukunft – evtl. direkt im Anschluss an die aktuelle Abwärtsbewegung – durchaus etwas stärker nach oben rebounden, d. h. evtl. neue Leerverkäufe sollte man dann etwas höher als sonst limitieren, bzw. bestehende Shortpositionen – auch in Einzelaktien – jetzt mit insgesamt gutem Plus eindecken!!!
Der DAX könnte in so einem Reboundszenario durchaus Werte von 6600 – 6700 Punkten in wenigen Wochen erreichen.
Aber – es gibt etwas Neues:
Seit sehr langer Zeit habe ich mal wieder eine konkrete Kaufempfehlung für Sie.
Und zwar Linkedin! (US-Symbol: LNKD)
Selbstverständlich ist diese Aktie im klassischen Sinne extrem überteuert, das Geschäftsmodel ist zweifelhaft, die Aussichten sind unsicher.
Im klassischen Sinne!
Aber wie Sie ja wissen, habe ich bei der Akteinanalyse mit „dem klassischen Sinn“ nicht „viel am Hut.“
Für mich waren und sind noch immer ganz andere Faktoten entscheidend. An erster Stelle kommt dabei natürlich die Kurserwartung.
Aktuell notiert das „Papier“ um die 100 $.
Meine Prognose:
Ich gehe davon aus, daß die Aktie innerhalb von 6 – 12 Monaten um 50 – 100 % zulegen kann. Und das relativ unbeeindruckt von den wahrscheinlich noch anstehenden Querelen um den Euro bzw. der Weltwirtschaft.
Sollte der Wert jedoch unter 80 – 85 $ absinken – außer vielleicht in einem weltweiten Krisen-Selloff-Szenario – würde ich meine Meinung zu dieser Aktie ändern.
Die verschiedenen Gründe, „warum“ ich denke, dass der Kurs eher steigen als fallen wird, sind zwar zahlreich, aber letztlich nicht der Rede wert.
Denn Sie wissen ja: Warum eine Aktie steigt oder fällt, ist im Grunde völlig uninteressant. Interessant ist nur, „ob“ sie steigt oder fällt und „ob“ man auf die richtige Seite gesetzt hat.
Fazit:
Ich denke, „die richtige Seite“ ist bei Linkedin auf steigende Kurse zu setzen. 15 – 20 % müssen Sie natürlich riskieren, aber das könnte sich diesmal auszahlen…
Bis dahin
Henry Littig
Backstagenews.de…
Facebook und der „Bank Run“ in Griechenland
Zur Börse:
Wie Sie wissen, habe ich Ihnen am 15.02. empfohlen, den Markt auf dem damaligen Hoch abzustoppen und der Börse vorerst den Rücken zu kehren. Anleger sollten/sollen cash bleiben und Trader jeweils an Hochpunkten den Markt shorten und an den Tiefpunkten eindecken.
Diese Strategie ist bisher aufgegangen – und:
An dieser Einschätzung der Märkte hat sich auch in der letzten Woche nichts geändert!
Wann könnte sich diese Einschätzung ändern?
Vorerst nicht! Die EZB hat die Verantwortung leider – wie schon in meinem letzten Artikel beschrieben – an die Politik zurückgegeben.
Und das bedeutet nichts anderes, als das die Probleme ab sofort wieder größer werden. Und das mit allen potentiellen Konsequenzen. Es ist müßig, diese alle aufzuzählen…
Daher:
Solange die EZB nicht wieder das Steuer übernimmt, werden die Politiker die Geschwindigkeit des Karrens, den sie ja offensichtlich frontal gegen die Wand fahren wollen, jeden Tag ein Stück weiter erhöhen. Daher kann ich aktuell noch keine Trendwende an den Börsen erkennen.
„Bank Run“ in Griechenland:
Ganz ehrlich: „Warum geschieht das eigentlich erst jetzt???“
Mein Fazit zu Griechenland bleibt auch unverändert: „Das gibt nichts!“
Und – natürlich: „Bei Griechenland wird`s nicht bleiben!“
Facebook:
Der Börsengang von facebook ist noch das Interessanteste, was die Börse derzeit zu bieten hat, denn: Hier ist vieles möglich!
Aktuell ist der Wert „klassisch“ gesehen natürlich extrem überbewertet und es gibt mehr warnende als lobende Stimmen.
Bei Google war das jedoch ähnlich. Damals habe ich den Wert dennoch zum Kauf empfohlen und der Kurs konnte sich nach dem IPO nochmals ca. verzehnfachen!
Bei facebook ist das allerdings etwas schwieriger einzuschätzen. Als vermutlich „letzter lebender Mensch der Neuzeit ohne facebook account“ habe ich mich vor ein paar Wochen dann doch dort angemeldet, um zu verstehen, was „die“ eigentlich so machen.
Meine Einschätzung:
Aktuell können „die“ so kein/kaum Geld verdienen. Wenn sich die Aktie nach dem IPO jedoch noch mal z. B. verfünffachen soll, dann müsste facebook nach meiner Rechnung den aktuellen Umsatz ca. verdreißigfachen. Das erscheint mir mit dem aktuellen Geschäftsmodell nicht möglich zu sein.
Aber:
Wenn man nur ein paar Minuten nachdenkt, dann fallen sicher jedem von uns neue Möglichkeiten ein, wie die extrem hohe Kundenbasis in Zukunft zu Geld gemacht werden kann. Und wenn mir das in wenigen Minuten einfällt, dann werden solche Pläne bei facebook wohl schon ausgearbeitet in den elektronischen Schubladen liegen. Daher erscheint mir eine ver-x-fachung der zukünftigen Umsätze durchaus möglich.
Wichtig ist auch:…
Politische Depression
Sicher haben Sie schon bemerkt, dass ich in den letzten Wochen und Monaten kaum etwas zur „Euro-Krise“ zum Besten gebe…
Mit gutem Grund!
Der Frühling ist da und alle freuen sich. Und das ist auch gut so!
Dagegen haben Kommentare zur Euro-Krise doch eher einen depressiven Charakter – und das wollte ich Ihnen eben nicht zumuten.
Aber – es darf auch manchmal gelacht werden, wenn es etwas NEUES zur Euro-Krise gibt:
Hier ein Beispiel:
Vor kurzem hat EZB-Chef Draghi gesagt:
„Die EZB hat nun genug getan – jetzt ist wieder die Politik am Zuge!“
Ist das nicht lustig?
Ganz ehrlich – ich habe fast Tränen in den Augen, wenn ich diese Zeile schreibe…obgleich ich noch nicht ganz sicher bin, ob sie dem offensichtlich großen Humor des Herrn Draghi zu verdanken sind.
Denn möglicherweise sind es auch nur Tränen der Hilflosigkeit, die ich bei diesen Worten empfinde.
Denn eins ist klar:
Die EZB hat in der Krise reagiert! Natürlich zu spät, nicht entschlossen genug etc.
Aber – man muss der EZB zumindest zu Gute halten, dass sie mit massiven direkten oder indirekten Anleihe-Käufen sogar über die Grenzen des Erlaubten hinausgegangen ist.
Und jetzt? Jetzt wird die Verantwortung – auch zu Recht – an die Politik „zurückgegeben!“
Doch was das bedeutet, wissen wir!
Es bedeutet nichts anderes als eine Rückkehr zum Nichtstun!
Im Grunde ist das zum WEINEN, aber ich habe mich entschlossen, diese verantwortungslose politische Depression nicht mehr an mich heranzulassen und dem Ganzen lieber ein Lachen abzugewinnen.
Meine kurze, prägnante und antidepressive Einstellung zum Thema „Eurokrise“ hat sich derweil auch nicht geändert – warum auch?
Sie lautet:
A) Griechenland – das gibt nichts…
B) Bei Griechenland wird`s nicht bleiben…
Zur Börse:
Hier liegen wir weiterhin richtig. Und ich sehe auch keinen Grund, an der Marktsicht etwas zu ändern.
D. h.: Anleger bleiben cash, Trader gehen immer an den Hochpunkten short und decken unten ein…aber unten nicht long gehen!!!
Noch letzten Donnerstag wurde ich gefragt, welcher Dax-Wert noch einen Leerverkauf wert sein könnte, da die laufenden Short-Empfehlungen Metro, Sony und Panasonic ja schon sehr stark gelaufen sind.
Nach kurzer Durchsicht der Charts kam ich auf Siemens.
Warum? Nun, Siemens ist eine Top-Firma, gute Bilanzen, tolle Produkte, etc., etc..
Aber – genau das könnte das zukünftige Problem von Siemens sein.
Das Unternehmen kommt mir z. Zt. viel zu schwerfällig vor. Quasi der „Sony-Effekt“ – viele tolle Produkte, aber keine Käufer. …
Weiter seitwärts!
Im Grunde läuft es doch ganz gut für uns. Der Markt läuft wie „geplant“ schon seit Monaten uneinheitlich und „kostet“ den Investoren letztlich nur Zeit und Nerven.
Daher kurz und knapp:
Ich bleibe dabei, in diesem Markt muss man nicht investiert sein!
Wer möchte, kann weiterhin ab und an ein paar Trades auf der Shortseite machen. Aber das ist – wie schon oft gesagt – nur etwas für professionelle Trader.
Der „echte“ Anleger sollte sich auf die gerade erwachende Natur in seinem Garten konzentrieren und das Pulver trocken halten.
Wann sich diese Einschätzung ändert, kann ich noch nicht genau sagen. Aktuell ist ein erkennbarer Ausbruch nach oben oder unten nicht in Sicht.
Die heutigen Metro-Zahlen waren schlecht. Und so befindet sich diese Aktie, genau wie Sony und Panasonic, weiterhin im freien Fall.
Trader, die hier short sind, sollten ab jetzt jedoch aufpassen und die Stops nach unten nachziehen. Diese Positionen liegen alle sehr gut im Plus und das sollte man sich nicht mehr nehmen lassen.
Jedoch: Diese Aussage darf keinesfalls als „Kaufempfehlung“ für diesen Titel missverstanden werden. Denn langfristig sehe ich bei diesen Werten noch immer größeres Abwärtspotential.
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews.de…
Marktmeinung unverändert!
Auch in der letzten Woche ist an den Börsen nichts aufregendes geschehen. Ein bisschen hoch, ein bisschen runter – das war`s dann auch.
Daher:
Meine Marktmeinung bleibt vorerst unverändert. Bleiben Sie Cash, schonen Sie Ihre Nerven und warten ab.
Weiterhin pessimistisch bleibe ich für die Börsen in China und Japan.
Einzelwerte:
Die guten Zahlen von Apple überraschen mich nicht. Hier könnte sich die Ausweitung des Geschäfts noch über mehrere Jahre erstrecken.
Aber: Man erkennt deutlich, dass in letzter Zeit die Zuwächse der Gewinne nur noch sehr unterproportional an die Kurse „weitergegeben“ werden.
D. h. das KGV von Apple geht wellenförmig immer weiter zurück, was grundsätzlich das Kurspotential nach oben logischerweise etwas beschränkt.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Kurs von Apple seine aktuelle Konsolidierung noch ein Weilchen fortsetzt. Sollte der Gesamtmarkt dann z. B. ab Sommer/Herbst oder ab wann auch immer nochmal deutlich zulegen, dann erwarte ich aber auch für Apple nochmals deutlich höhere Kurse.
D. h. wer hier „drin“ und satt im Plus ist, der kann noch abwarten.
Kaufen sollte man den Wert aber schon lange nicht mehr.
Meine Shortkandidaten sehen bis auf Unisys, die gestern wider erwarten doch sehr gute Zahlen vorstellen konnten, aktuell ganz gut aus. Sony, Panasonic und auch Metro haben weiter an Wert verloren.
Vor allem bei Metro werden meine Sorgenfalten immer tiefer. Jüngst las ich eine Kaufempfehlung für diese Aktie. U. a. war die Begründung: Das KGV sei mit ca. 8-9 sehr niedrig.
Dem folge ich nicht! Für mich ist dieses KGV von 8-9 für die geschätzten 2012er Gewinne eher extrem hoch.
Dies wird schnell klar, wenn man bedenkt, dass sich Metro möglicherweise erst am Beginn einer Krise befindet – und nicht am Ende einer möglichen Schieflage. D. h. auch die angestrebten 2012er Gewinne müssten erst einmal erwirtschaftet werden.
Daher bleibe ich bei meinen Kursziel für diese Aktie und rate dringend von Long-Käufen ab, solange sich die Gesundung des krankenden Geschäfts nicht erkennbar bessert.
Und, ebenso wie Sony etc., ist Metro evtl. erst am Beginn einer sehr, sehr schmerzhaften Umstrukturierung. Und dann sind ca. 24 Euro im Kurs nicht zu halten…
Bis dahin…
Henry Littig…
Politische Mathematik
An den Weltbörsen hat sich auch in der vergangenen Woche nicht viel geändert. Damit bleibe ich meiner Marktsicht der letzten Wochen treu.
D. h.:
Anleger sollten den Märkten weiterhin fern bleiben. Diese Strategie ist zum einen nervenschonend und hat sich zudem in den letzten Monaten auch als richtig erwiesen.
Allerdings:
Mein Bauchgefühlt sagt mir, dass die laufende Korrektur unter dem Strich etwas weniger stark ausfallen könnte, als theoretisch möglich. Aber zu einem Einstieg in diesen Markt sehe ich aufgrund dieses leichten Magenzwickens noch keine Veranlassung.
Zumal meine Bedenken gegenüber den Börsen in Fernost (vor allem Japan und China) und auch gegenüber den zuletzt genannten Einzelwerten noch immer sehr groß sind.
Politik…
…oder: Warum man die Piraten durchaus wählen kann, obwohl man nichts über sie weiß!
Sie sind DIE Partei der Stunde und gewinnen in Umfragen zuletzt ständig hinzu.
Man kann sicher Stunden über den Sinn und Zweck dieser Partei und die Gründe ihres aktuellen Erfolges diskutieren. Aber man kann es sich auch einfach machen und sich die Erfolgsformel dieser Partei ganz einfach ausrechnen.
Fakt ist:
Außer ein paar Insidern und grundsätzlich Politikinteressierten weiß doch im Grunde niemand so recht, was die Piraten wirklich wollen oder vorhaben.
Und – die Piraten selbst wissen es vermutlich selber nicht!
Dagegen hat der Bürger bei den etablierten Parteien unseres Neo-Weimarer-Systems (denn auch ohne die Piraten verliert der Politiklaie doch so langsam die Übersicht in der Parteienlandschaft) zumindest eine vage Vorstellung, was die einzelnen Parteien wollen, bzw. vorgeben zu wollen.
Und der Bürger weiß auch:
Bei den etablierten Parteien bekommt er am Ende keinesfalls das, was man ihm versprochen hat!
Was nicht grundsätzlich Schuld der versprechenden Parteien ist, doch aufgrund unserer aktuellen Neo-Weimarer-Viel-Parteien-Republik und den damit notwendigen Zwangskoalitionen und Taktierereien weichen die Parteiprogramme letztlich ohnehin immer weiter auf.
Fazit:
Der Bürger kennt die Programme der Parteien und weiß definitiv , dass er nach der Wahl unzufrieden sein wird!
Der aktuelle Erfolg der Piraten ist daher ganz einfach mathematisch erklärbar.
Denn die Piraten haben noch kein starres Programm – möglicherweise haben sie sogar gar keins.
Und wenn eine Partei kein Programm hat, dann kann der Wähler auch unmöglich davon ausgehen, nach der Wahl enttäuscht zu sein.
Logisch – da es ja überhaupt kein „richtiges“ Programm der Piraten gibt, von dessen wahrscheinlicher Nichtumsetzung man dann enttäuscht sein könnte.
D. h.:
Wenn der Wähler die etablierten Parteiprogramme wählt, dann weiß er schon heute, dass er letztlich enttäuscht sein …
Sommerpause 2
An meiner aktuellen Marktmeinung halte ich weiter fest. Die Börsen könnten in den nächsten Monaten weiter abbröckeln. Einen schnellen extrem scharfen Rückgang erwarte ich nicht. Dafür ist der politische Wille und das Füllhorn der Notenbanken derzeit zu groß bzw. zu gut gefüllt.
Fazit:
Anleger sollten Cash bleiben. Trader versuchen es weiter mit Leerverkäufen, die an den jeweiligen oberen Begrenzungslinien eingegangen und an den unteren eingedeckt werden. Aber nicht long gehen! Zumindest noch nicht.
Einzelwerte:
Sehr skeptisch bleibe ich bei Metro, Sony, Panasonic…auch bei Unisys sehe ich eher schlechte Zeiten anbrechen. Allerdings gibt es gerade bei Unisys i. d. R. zu den Q-Zahlen größere Überraschungen, so dass dieser Wert Zocken vorbehalten sein sollte.
Bei Metro mache ich mir weiter ernsthafte Sorgen. Wenn der Kurs nicht bald Richtung 30 zurückkehrt, sehe ich den Kurs eher in den Bereich 10 – 15 Euro absinken, als in den Bereich 35 – 40 Euro ansteigen. Eine Firma in einem solchen Segment ist immer sehr schwer zu sanieren. Man kann nur hoffen, dass dies gelingt. Aber – siehe auch Karstadt – zunächst glaube ich da nicht wirklich dran…
Oder anders: Ich habe schon letzte Woche geschrieben, dass Schlecker nur der Anfang einer neuen möglichen Pleitewelle sein dürfte…
Na, dann hoffen wir mal das Beste…
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews.de…
Mögliche Korrektur!?
DAX und Co. treten weiterhin auf der Stelle. Aktuell steigt jedoch m. M. n. wieder einmal die Chance auf eine Korrektur.
Daher bleibe ich meiner Markteinschätzung treu:
„Richtige“ Anleger sollten Cash sein und Trader eher short. Damit müsste man auch in naher Zukunft recht gut aufgestellt sein.
WENN eine Korrektur kommt – wobei die Betonung auf „WENN“ liegt – dann könnte diese auch länger anhalten und evtl. stärkere Shortausrichtungen zulassen. Aber das ist Zukunftsmusik.
Denn das „WENN“ bestimmen aktuell noch immer die Banken und Notenbanken.
Aber ich sehe auch die Möglichkeit neuer Probleme. Seit Jahren wird in Asien/China eine Krise herbeigeredet, die jedoch nie eingetreten ist. Daher war ich bislang zu recht skeptisch, was das Wunschkrisengerede bzgl. Asien anging.
Jedoch:
Aktuell sehe auch ich Probleme in Asien aufziehen!
Möglicherweise wird dort nun das eine oder andere Krisenszenario abgearbeitet, das wir in Europa und den USA schon seit Jahren haben.
Daher warne ich dringend vor Investitionen in chinesischen Aktien etc..
Und wenn, dann sollten Sie die breiten Aktienindizes shorten. Stop nach oben ca. 5 -10%.
Die „Luft“ nach unten sehe ich am chinesischen Aktienmarkt eher bei 20 – 30 %!
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews.de…
Weiterhin unklar!
Auch nach den jüngsten Bewegungen an den Märkten kann ich mich noch immer nicht auf eine konkrete Richtung festlegen.
Das ist bei mir zwar sehr selten, aber kommt eben auch vor.
Die Börsen sind für mich nach wie vor in einer fiskalpolitischen Anpassungsphase. Es wurde den Märkten so viel Geld zur Verfügung gestellt, dass die Börsen noch immer großes Potential haben – zumindest theoretisch.
Praktisch ist es aber auch jederzeit möglich, dass die Kurse das politisch gewollte Niveau erreicht haben und wir von da ab seitwärts oder unter Schwankungen zunächst leicht abwärts notieren.
Fazit:
Die aktuellen Börsen haben sich von ihren seit einigen Jahrzehnten vorherrschenden Regeln entfernt und werden ein bisschen künstlich aufgepäppelt. Und die Notenbanken können sehr stark sein! Man könnte auch behaupten, dies macht man, um dem Volk vorzugauckeln, man hätte die Lage im Griff.
Was nicht gleichzeitig bedeutet, dass das Eis sehr dünn ist. Im Gegenteil – es könnte sogar sehr dick sein. Aber es ist Kunsteis mit etwas anderen Eigenschaften. Und an diese neuen Gripverhältnisse müsste man sich erst gewöhnen.
Ich gehe aber davon aus, dass die selbstbestimmenden Kräfte und Regeln der Märkte früher oder später zurückkehren und der Markt dann wieder – zumindest für mich – leichter berechenbar wird.
Wie lange das dauert, kann ich noch nicht sagen.
Bis dahin gilt jedoch bis auf weiteres mein Rat, vorerst nicht viel an den Börsen zu unternehmen und Cash zu bleiben.
Trader können natürlich nach wie vor agieren. Shorten kann man jederzeit – man darf nur nicht zu viel nach oben riskieren.
Bis dahin
Henry Littig
backstagenews. de…