Sommertheater

Sommertheater

Mit meiner „Analyse“, die Griechenlandkrise sei in Wirklichkeit nur ein gut getimtes Sommertheater, liege ich vermutlich gar nicht so falsch…

Ich meine „Sie und ich“ hätten das Ganze doch schon innerhalb von Tagen gelöst – oder nicht?

Aber – als bekennender „schlechtester Politiker der Welt“ würde ich (wir) damit vermutlich unklug handeln. Denn nach jedem kleinen Problem (und Griechenland ist ein kleines Problem), dass ich mit Ihnen innerhalb von Tagen lösen würde, kommt unweigerlich ein Neues in den Fokus. Und möglicherweise ein „großes“ Problem!

Daher macht es – aus Sicht der besseren Politiker – durchaus Sinn, Pseudoprobleme wie Griechenland zu strecken wie Kaugummi!

Und das Griechenlandproblem ist in diesem Fall ein wahres ERFOLGSPROBLEM! Es geht um fast NICHTS, aber es beschäftigt uns seit Jahr und Tag.

Warum also damit aufhören? Es machte bisher rein logisch einfach keinen Sinn, dieses Problem schnell zu lösen.

Und so verstreicht ein „TAG DER ENTSCHEIDUNG“ nach dem anderen…ohne Konsequenzen…aber wir werden weiter unterhalten…

Nach zig Tagen der Entscheidung steht jetzt das Votum am Sonntag auf dem Programm. Hiervon soll wieder mal – zum x-ten Mal – alles abhängen…

In Wirklichkeit ist auch dieses Referendum völlig unwichtig! Was soll denn auch passieren?

Dass die Griechen mit JA abstimmen?

Ja – und dann? Dann gibt es eine große und gute Einigung mit Tsipras und Co.? Oder treten die dann erst zurück? Wird dann neu gewählt? Und wann? Etc., etc., etc…

Fazit JA:

Bei JA ist eine schnelle Lösung der Angelegenheit unwahrscheinlich!

Und wenn die Griechen NEIN sagen?

Wenn die Griechen NEIN sagen, gibt es dann eine schnelle Lösung?

Fazit Griechenland:

Es ist daher wahrscheinlich, dass auch nach dem großen Sonntag keine rasche Klärung der Angelegenheit zu erwarten ist. Vermutlich ist daher die erste Marktrichtung am Montag die falsche…aber das schaue ich mir diesmal von der Seitenlinie aus an…

Henry Littig
Backstagenews.de…

Das Wort zum Sonntag/RWE

Das Wort zum Sonntag/RWE

Das Wort zum Sonntag in der ARD…gibt`s das eigentlich noch? Fall ja, ich wäre gespannt, was die am Samstag zu sagen haben…

Die Börsen warten aktuell auf das Referendum. Ich nicht mehr! Ich habe mich soeben auch mit meiner Restposition aus dem DAX zurückgezogen.

Ich habe eingesehen, dass das eine Spekulation ist, deren Ausgang ich nicht prognostizieren kann…es ist eher ein Lotteriespiel…JA oder NEIN – und was genau geschieht dann? Ich denke zwar prinzipiell auch, dass es ein JA gibt und die Märkte evtl. höher laufen – aber so denkt mittlerweile fast jeder und so richtig überzeugt bin von beidem nicht mehr. Vielleicht kann man Montag, sofern der Markt hoch eröffnet short gehen – ist auch möglich…

Fazit:

Wenn der DAX Montag ohne mich nach oben läuft, dann ist es so…mit meiner Restposition aus dem letzten Move hätte ich ohnehin nicht mehr viel „gerissen“ und aktuell mehr auf diesem Markt zu setzen, ist mir zu riskant.

RWE:

RWE zum Dritten – nach der Kohleentscheidung bin ich hier wieder eingestiegen…leider erst am Ende des ersten heutigen Moves bei 20.25…ich hoffe auf schnelle 21.50 – 22…bei 19.50 bin ich aber auch wieder draußen…

Henry Littig
Backstagenews.de…

OK

OK

Also „richtig gut gelaufen“ kann man zum heutigen Tag zwar nicht sagen, aber:

War doch OK, oder? Gut, der DAX mit meiner Restlongposition ist zwar `runter – aber noch mit Chancen nach oben.
Und meine Hauptposition – Euro long gegen Dollar – konnte heute per Saldo sogar zulegen! Nicht viel, aber immerhin. Heute Morgen bei unter 1.10 war ich logischerweise nicht erfreut, aber nun – bei wieder über 1.12 – was will man mehr?

Die Welt redet den Euro in den Untergang – aber er kann zulegen…das fühlt sich gut an…

Euro-Fazit:

Ich bleibe bei meiner Meinung – der Euro hat sein Tief gesehen und Europa steht vor sehr guten Zeiten…

Henry Littig
Backstagenews.de…

Der Kasper hat gerufen

Und? Seid Ihr alle Daaaa?

Jaaaaa!

Ja? Aber nicht mehr lange…

Endlich geschieht `mal was im Kasperletheater – zumindest wäre das nicht unwahrscheinlich.

Aber was genau Montag bzw. die gesamte Woche an den Börsen geschieht, kann ich aktuell beim besten Willen nicht vorhersagen.

Grundsätzlich ist zunächst von Kursverlusten auszugehen, aber selbst das muss nicht sein – zumindest nicht nachhaltig…

Aber – warten wir es ab…die nächste Woche verspricht in jedem Fall weitere Spannung…aber soo schlimm sollte es doch gar nicht werden, denn ernsthafte reale Konsequenzen sehe ich durch das Verhalten von Kasper Tsipras und Krokodil Varoufakis noch immer nicht…

Vor allem dann nicht, wenn der Vorhang fällt und man diesen beiden Marionetten endlich mal die Bühne zunagelt.

Henry Littig
Backstagenews.de…

Dunkle Nächte

Dunkle Nächte

Es macht im Prinzip keinen Sinn, heute viel zum Markt zu schreiben. Zu schnell wechseln sich aktuell Hoffnungen und Ängste im Griechenpoker ab.

Meine Newsletter schreibe ich i. d. R. innerhalb von Minuten – dann kurz `drüber lesen und ab auf die Web-Seite.

Schneller und aktueller geht es nicht. Das es da ab und an zu diversen Gramma- und Tipppfeehlan kommt, nehme ich im Übrigen billigend in Kauf.

Wir wolln ja kein Preise für 100% felafreie Text gewinnt, sonden so aktuel was möglich war zu sein haben…oder so ähnlich – Sie wissen, was ich meine…

In jedem Fall hat ein jeder die Möglichkeit, die Texte direkt und ohne Zeitverzögerung online zu sehen – der Newsletter-Versand dauert dann jedoch nochmal 3-4 Stunden…

3-4 Stunden sind gerade heute natürlich eine lange Zeit – daher werde ich mich mit nachhaltigen Kommentaren zum DAX heute zurückhalten.

Meine Position hat sich auch nicht verändert – denn ersten Move haben wir voll mitgenommen und mit einer Restposition warte ich auf höhere Kurse.

Aber:

Es gibt etwas, dass ich Ihnen heute in jedem Fall mitteilen kann. Und zwar – die seit Wochen jedem bekannte Deadline „am 1. Juni muss das Geld beim IWF sein – sonst ist Griechenland Pleiiiite“ – existiert in Wirklichkeit GAR NICHT!

Denn wenn Griechenland am 1. Juni nicht zahlt – geschieht – na? – richtig: GAR NICHTS!

Ist das nicht witzig? Wie die Medienmacht wirkt? Ich meine, an diese Deadline glaubt fast jeder! Dennoch ist das völlig falsch!

Wenn Griechenland zum ersten Juni nicht zahlt – dann tritt die „offizielle Pleite“ erst ca. 4 Wochen später ein! Denn es gibt in jedem Fall noch Fristen, Mahnungen etc….

Ist das nicht schön? D. h. es ist durchaus möglich, dass es in diesen Tagen zu einer Einigung kommt – aber Zeitdruck besteht nicht. Daher kann – aus meiner Sicht – durchaus noch wochenlang weiterverhandelt werden.

Herrlich – ein perfektes Sommertheater! Und – Ende offen…und das ist ein Theaterstück, dass sicher jedem gefällt!

Aber – es gibt etwas, was Ihnen definitiv nicht gefällt! Die Tage werden wieder kürzer! Kein Witz! Der längste Tag liegt hinter uns und „dunkle Nächte“ stehen an…
Was das für die Börse bedeutet, ist schwer zu sagen…

DAX:

Wenn man also bedenkt, dass die Deadline 1.6. in Wirklichkeit gar nicht besteht, dann ist eine große Einigung heute zwar unwahrscheinlich, jedoch sollten sich die Parteien in den nächsten Stunden, Tagen oder …

DAX

DAX

Bis jetzt ist es für uns gut gelaufen…zum einen hat der DAX die 11500 wie erwartet überboten und zum anderen gab es auch keine „Lösung“, sondern ebenfalls wie erwartet nur den „Weg zu einer Einigung“…

Ich habe gestern zum Marktschluss wie angekündigt sicherheitshalber die ersten Gewinne mitgenommen. Heute zur Eröffnung einen weiteren Teil…

Den verbleibenden Bestand möchte ich halten. Ich kann mir vorstellen, dass der DAX noch in dieser Woche um weitere 200-300 Pünktchen anzieht und bis Mitte July durchaus auf bis zunächst 12150 laufen kann…

Das Stop für diese Restposition habe ich so gewählt, dass wir unter dem Strich in jedem Fall mit gutem Plus aus der Sache rauskommen.

Fazit:

Mit dieser Restposition können wir nun die Entwicklungen der nächsten Tage/Wochen relativ ruhig abwarten und das regnerische Sommerwetter geniessen.

Henry Littig
backstagenews.de…

Euro/DAX

Euro/DAX

Heute können wir einfach `mal abwarten. Evtl. kann man sicherheitshalber auch Ende des Tages (also vor den Verhandlungen) ein paar Gewinne mitnehmen, wenn der Markt weiter anzieht.

Ich hatte bekanntlich seit letztem Donnerstag „Einigungssignale“ erkannt und darauf gesetzt.

Dies wird sicher machen gewundert haben, da es gerade Ende letzter Woche gar keine Einigungssignale gab. Aber genau DAS waren die Signale!

Seit über einem halben Jahr lief bekanntlich stets das gleiche Spiel.

Vereinfacht gesagt, sah das Ganze so aus:

Athen lieferte jede Woche ein leeres Blatt ab und die EU zeiget sich immer auf`s neue verwundert und verärgert, hoffte aber weiter. Letzte Woche hingegen kündigte Athen an, GAR NICHTS mehr zu liefern und die EU wollte auch GAR NICHTS mehr hören.

Ja – und DAS war für mich das Signal der Einigung…

Nun denn – ob es heute in der Tat zu einer umfassenden Einigung kommt, ist ungewiss. Vermutlich sogar unwahrscheinlich. Aber ich kann mir vorstellen, dass in dieser Woche „der Weg zu einer Einigung“ begangen wird.

Fazit:

Ich bleibe daher zunächst DAX long und schaue mir die Sache an. Kleinere Momente des Scheiterns werden m. A. n. NICHT mehr zu drastischen Einbrüchen am Markt führen, denn es wird sich die Erwartung einstellen, dass es in diesem Fall einen raschen Neueinstieg in weitere Verhandlungen geben wird.

Ob eine Griechen-Einigung überhaupt zu nennenswerten Gewinnen im DAX führt, ist allerdings auch nicht sicher. Aber mein Kursziel von über 11500 Pünktchen in dieser Woche sollte erreichbar sein – immerhin notierten wir aktuell schon bei über 11300.

Henry Littig
backstagenews.de…

DAX

DAX

Ich habe mich gestern Nachmittag wieder in den DAX „getraut“ und auch gerade noch mal zu höheren Kursen nachgekauft.

Sollte der Markt heute nicht mehr nachhaltig unter Druck geraten (Aktuell bei ca. 11170 – es wäre schön, wenn „er“ heute nicht wesentlich unter diesem Niveau schließt – gegen einen deutlich höheren Close habe ich selbstredend nichts), erwarte ich schon in der nächsten Woche DAX Werte jenseits der 11500 Pünktchen-Marke. Gerät der Markt dagegen heute im Handelsverlauf wieder unter die Räder, wäre diese Dynamik nicht mehr gegeben. Aber – Risiken bestehen immer…

Griechenland:

Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann ist eine „Art der Einigung“ in der nächsten Woche aus meiner Sicht etwas wahrscheinlicher geworden. Das könnte die Kurse treiben. Und wenn nicht – dann glaube ich nicht an einen deutlichen Rücksetzer, da der worst case vermutlich bereits eingepreist ist. Daher ist das Marktrisiko ab jetzt vermutlich geringer als die Chance – und daher macht ein Kauf Sinn..

Henry Littig
backstagenews.de…

Euro/DAX/Nix-it

Euro/DAX/Nix-it

Unsere einzige echte Position – „Euro gegen alle Widerstände long“ – sieht weiterhin ganz gut aus. Ich bin – incl. Nachkäufe – bei knapp 1.10 dabei…in diversen Hebelprodukten, versteht sich…das ist noch kein beruhigendes Polster – aber ein guter Anfang.

Meine Gedanken zum Euro haben sich nicht verändert:

Zum einen ist der Euro m. M. n. nach wie vor unterbewertet – ich denke so min. 1.20 wären angemessen…zum anderen ist die Stimmung bzgl. unserer Währung nach wie vor schlecht – und dass spricht aus meiner Erfahrung für mittelfristig steigende Kurse.

Und Griechenland?

Hat aus meiner Sicht – wie hier schon beschrieben – im Mittel positive Effekt auf den Euro.

Und die böse, böse anstehende Zinserhöhung in den USA, die den Euro weiter schwächen soll?

Ist aus meiner Sicht ebenso nicht negativ, sondern positiv (!) für den Euro. Das hat man in Ansätzen schon gestern gesehen!

Welche Risiken sehe ich für den Euro:

Natürlich kann es durch unsere griechischen Freunde in der Tat zu diversen Verwirrungen kommen. Aber das diese einen nennenswerten und vor allem nachhaltigen Einfluss auf den Euro haben, ist zwar unwahrscheinlich, aber doch letztlich möglich.

Und – in der Ostukraine steht zumindest theoretisch die Eroberung der Landbrücke zur Krim „auf dem Sommer-Programm“. Auch das könnte den Euro etwas drücken. Schießerei im Nachbarland – das sieht man nicht so gerne.
Und wer sollte Russland jetzt noch davon abhalten? Die G7 wollen Russland nicht mehr haben – was diesen völlig wurscht ist. Und die Sanktionen wurden von der EU dummerweise verlängert – was zum einen zwar die Binnenkonjunktur in Russland fördert und zum anderen aber Putin in die Lage versetzt, sich tatsächlich jetzt die Landbrücke zur Krim einzuverleiben.

Denn – was sollte ihn jetzt noch davon abhalten?

Richtig – streng nach dem Motto „ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ ab jetzt GAR NICHTS.

Ob das wirklich geschieht, hängt vermutlich von dem Verlauf der russischen Binnenkonjunktur ab – je schleppender diese verläuft, desto eher wird sich Putin mit einem militärischen Erfolg weitere Rückendeckung in der Bevölkerung besorgen. Daher – in der Ukraine kann es in jeder Stunde „losgehen“ – muss jedoch nicht.

Fazit Euro:

Unter dem Strich besteht weiteres Aufwärtspotential.

Der DAX…

…ist unter Druck. Wir sind nicht dabei – daher ist das nicht so schlimm. Ich hatte vor ein paar Wochen schon mal erwähnt, dass ein steigender Euro letztlich gut für den DAX …

Euro/DAX

Euro/DAX

Der kurze Ausflug in den DAX war so schlecht nicht – das Kursziel wurde schnell erreicht.

Leider konnten unsere Leser von diesem Move nicht partizipieren. Als ich am letzten Donnerstag um genau 16:57 den Artikel online stellte (der Versandt dauert dann ohnehin noch mal 3-4 Stunden), war der Markt bereits höher. Um genau 17:07 setzte dann aber eine starke Rallye ein, die den Markt nochmals um ca. 150 Pünktchen anhob…OK – hatte ich selbst zugegebenermaßen nichts dagegen…

Ich kam aber auch nicht auf dem Hoch raus…als ich bei 11450 den Finger schon am Abzug hatte, ging`s dann schlagartig in die andere Richtung, so dass ich „nur“ bei knapp 11300 verkaufen konnte.

Egal – war OK soweit…und Lufthansa – lief erst gar nicht…

Fazit:

Aktuell bin ich weiter long im Euro und warte neue Chancen ab…

Henry Littig
backstagenews.de…