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2013 – ein Jahr der Entspannung!?

Mit was für Nachrichten haben wir uns in den letzten Jahren nicht alles beschäftigen müssen?
Der Euro zerbricht, der Dollar zerbricht, die Weltwirtschaft zerbricht, die Gesellschaft zerbricht! Dazu potentielle Staatspleiten in Serie und selbst die gute alte Anleihe ist längst nicht mehr, was sie einmal war…usw., usw., usw., …
In diesem Nachrichtenumfeld einen klaren Kopf zu bewahren, war in der Tat nicht einfach. Aber – wie wir hier gesehen haben – es war in jedem Falle möglich!

Das Interessante an den oben erwähnten Schlagzeilen ist, dass dies in jedem Fall realistische Szenarien sind. Logisch – keine Währung und kein Wirtschaftssystem war je von Dauer. Und daher ist es nicht unwahrscheinlich, eher sogar ziemlich wahrscheinlich, dass die eine oder andere oben erwähnte Nachricht über kurz oder lang doch Realität wird.
In meinem Buch „Herzlich Willkommen in der Zeit nach dem Kapitalismus“ beschreibe ich dies sogar als unausweichlich!

Aber – so schnell schießen die Preußen nicht!

Daher gehe ich davon aus, dass die meisten der angesprochenen Krisen in 2013 zunächst eine Verschnaufpause einlegen!
Die vielzitierte Euro-Krise dürfte aktuell zwar nicht gelöst, aber zumindest auf unbestimmte Zeit verschoben worden sein, dass heißt, ich erwarte für 2013 keinen Zerfall des Euros, keine Staatspleite in Griechenland und auch keinen größeren Anleiheausfall.

Und das sollte die durchschnittliche gefühlte Nachrichtenlage in 2013 spürbar gegenüber dem Durchschnitt von 2012 anheben! Und das wird zu einer spürbar veränderten Lage an den Finanzmärkten führen…

Doch was bedeutet das genau für die Börsen?

Grundsätzlich sehe ich 2013 durchaus Aufwärtspotential an den Märkten (z. B. DAX), jedoch erwarte ich, dass die Stimmung an den Börsen auf jeden Fall der sich positiv entwickelnden Nachrichtenlage hinterherhinken wird. Dies liegt an der noch immer sehr tief sitzenden Enttäuschung, welche die Anlegermehrheit noch immer in Ihrer Psyche gespeichert hat. Und dieses Gap, das zwischen Nachrichtenlage und den Börsenkursen besteht, wird sich m. M. n. im positiven Fall erst nach weiteren 5 – 10 Jahren abgebaut haben.
Aber – sofern es tatsächlich in 2013 zu einer erheblichen Entspannung der Krisenthemen kommt, dann wird als Gegengewicht zum Stimmungs-Gap evtl. die seit Jahren betriebene Liquidisierung der Märkte ihre Wirkung entfalten.
Und so könnte es dann doch zu der seit langem von den Notenbanken geplanten preislichen Aufwertung einiger Assetklassen kommen – jedoch ohne die sonst damit verbundene euphorische Stimmung, was wiederum ein Novum in der Börsenhistorie wäre…

Das Spiel an der Börse ist immer …

ÜBER MICH

„Es ist wie im Fußball. Die besten Spieler haben zwar auch Talent – aber sie trainieren auch mehr als die anderen! Wenn Du früh im Leben Deine Begabung erkennst und dann mit Liebe und Hingabe dabei bist…mehr geht nicht!!“

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