Allgemein

Wer sich unsere Jahresprognose 2007 durchliest, dem fällt auf, dass alle unsere – damals noch provokanten – „Top-Nachrichten aus 2007“ eingetroffen sind:

– Die Mehrwertsteuererhöhung, vor der alle Angst hatten, brachte uns keine nennenswerte Konjunkturabkühlung!
– Die Wachstumsprognosen wurden von der Bundesregierung nach oben korrigiert!
– Gegen Ende 2007 machen in der Tat Schlagzeilen wie Facharbeitermangel die Runde
– Die ersten kräftigen Lohnerhöhungen seit Jahren hat es gegeben!
– Die Binnenkonjunktur ist angesprungen – obwohl wir gerade hier noch erhebliches Potenzial sehen!
– Ein erneuter Bruch der Maastricht-Richtlinien ist vom Tisch – und: Gerade aktuell reden wir in der Tat von Überschüssen!

(Dies sind 6 Treffer zu damals 6 „unmöglich“ erscheinenden Aussagen – dabei heißt doch immer, „es gibt keine Glaskugel…“…naja…hi…)

Des Weiteren prognostizierten wir auch ein deutliches Markthoch, eine starke Korrektur sowie eine dann 12-18 monatige Topkorrektur, die in eine neue merkliche Haussewelle ab Ende 2008 / Anfang 2009 mündet.
Obwohl der Dax zwischenzeitlich höher als geschätzt notierte und bislang nur die US-Indizes eine erwartete Korrektur auf ihre Jahresanfangsniveaus hinter sich haben, sehen wir eine lohnenswerte Fortsetzung der Hausse nach wie vor erst Ende 2008.

Fazit: Festgeld und Gold bis Ende 2008 dürfte ein ausgewogener Anlagevorschlag sein. Bzgl. Festgeld jedoch nur auf sichere Sachen setzten – lieber 2-3 % auf dem Sparbuch, als 5-7% in potentiellen Schrottanleihen. Wichtig generell: Wer von den Märkten nicht viel erwartet, der sollte auch von seinen eigenen Renditen nicht zu viel erwarten – geben Sie sich also mit etwas weniger zufrieden und erhalten dafür im Gegenzug ruhige 12 Anlagemonate mit ausreichend Schlaf und erholten Nerven.

Aktuelle Marktgespräche:

Die US-Immobilienkrise – und vor allem die allgemeine Kreditkrise bzw. auch die Derivatekrise – ist echt – wird aber keine crashartigen Szenarien nach sich ziehen…allerdings braucht die ganze Sache Zeit (…evtl. bis Ende 2008?) bis sie „abgearbeitet“ ist. Unter „Abarbeiten“ verstehe ich den Prozess, in dem ein Problem, dessen umgehende und vollumfängliche Aufdeckung unweigerlich zu einem deutlichen Crash führen würde, über einen längeren Zeitraum scheibchenweise vom Markt absorbiert werden kann. Aus diesem Grund wird es wahrscheinlich keinen echten Crash geben, jedoch auch keine schnelle nachhaltige Fortsetzung der Hausse, da in jeder Zwischenrallye dem Markt ein weiteres „Scheibchen“ vorgesetzt werden wird – und das wird dauern…bis Ende 2008?

Zinsen! Alle warten auf nachhaltig sinkende Zinsen und versuchen gebetsmühlenartig die Notenbanken dazu zu bewegen…gut, vielleicht lassen die sich ein wenig erweichen und geben den gierig Hungernden ein paar Zinskrümel …

ÜBER MICH

„Es ist wie im Fußball. Die besten Spieler haben zwar auch Talent – aber sie trainieren auch mehr als die anderen! Wenn Du früh im Leben Deine Begabung erkennst und dann mit Liebe und Hingabe dabei bist…mehr geht nicht!!“

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