Euro-Aktien im Abwärtstrend!?
Börsen:
Wie zuletzt schon einmal erwähnt, scheinen sich europäische Aktien seit April in einem Abwärtstrend zu befinden – bzw. ein solcher Trend könnte sich gerade verstärken. Damit wäre zumindest in Europa meine Prognose noch immer punktgenau aufgegangen bzw. noch „im Spiel“. Denn der Euro-Stoxx 50 erreichte planmäßig im April sein Hoch und könnte nun trotz der Zinssenkungen weiter nachgeben. Erst bei über 5100 Punkten sehe ich diesen möglichen Down-Trend als gebrochen an.
In den USA dagegen ist ein solcher Trend – noch – nicht zu sehen. Hier notieren die Kurse – wenn auch nur leicht – noch immer über dem eigentlich errechneten Hoch zum Zeitpunkt zur ersten Zinssenkung (18.09.2024).
Aber – auch hier bin ich weiterhin sehr skeptisch, was die weitere Börsenentwicklung angeht…egal, wer die Wahl „gewinnt“…
Fazit:
Schaun wir mal…
Wahl:
Noch einmal Schlafen, und…und…und dann was?
Die eigentliche „Wahl“ findet bekanntlich morgen statt, aber seitdem die US-Demokratische Partei den Wahlprozess soweit verändert hat, dass es jeder Bananenrepublik peinlich wäre, erscheint ein Ergebnis am nächsten Tag zunächst zweifelhaft.
Die abschließenden Ergebnisse des Early-Voting sind da: Trump liegt im Vergleich zu 2020 um ca. 15 %-Punkte besser! So ein Debakel beim Early-Voting hat es für die US-Demokraten noch nie gegeben!!! Da am Wahltag die Republikaner jedoch seit Urzeiten mit deutlicher Mehrheit zu den Urnen gehen und ihr Wahlpotential durch Early-Voting nicht kannibalisiert haben, wird es bei einer fairen Wahl einen deutlichen Sieg für Trump geben. Die Zahlen des Early-Voting zeigen eindeutig, dass Harris-Wähler sich in 2024 kaum in den benötigten Mengen mobilisieren lassen, was kein Wunder wäre. Ist doch Harris direkt mit verantwortlich für das ganze weltweite Debakel in den letzten 4 Jahren, während Trump auf eine lupenreine Pro-US-Politik in seiner Amtszeit verweisen kann.
Wahlbeobachter gehen aber davon aus, dass Trump in den Battleground States um mindestens 3% (vor allem in Pennsylvania) vorne liegen muss, um den möglichen „Margin of Fraud“ zu überwinden. Und schon jetzt kommt es zu ersten Unregelmäßigkeiten…
Natürlich haben sich die Republikaner nach den Geschehnissen von 2020 besser vorbereitet, aber die US-Demokraten werden auch ihre Hausaufgaben gemacht und vermutlich neue „Wege“ gefunden haben, Stimmen zu „erhalten“ bzw. Trump-Votes zu unterdrücken.
Daher gibt es zwei mögliche Hauptszenarien: entweder ist Trumps Vorsprung sehr deutlich und es ist den US-Demokraten diesmal nicht möglich, das in den Tagen NACH der Wahl z. B. durch „gefundene“ Stimmen zu ändern – dann wird es ein eher schnelles Ergebnis geben.
Oder – Harris wird knapp gewinnen – nach einer tagelangen „Auszählung“, wie in 2020.
Natürlich ist auch alles andere möglich…
Jedoch: selbst wenn Trump deutlich gewinnt, werden die Demokraten mit hoher Wahrscheinlichkeit den Willen des Volkes nicht respektieren und versuchen, das Ergebnis – wie auch immer – anzufechten. Zumindest haben sie das schon angekündigt. Man darf hier nicht vergessen, dass es schon zwei Anschläge auf Trump gab und er schon zigmal von der Biden-Regierung wegen teils erfundener Anschuldigungen angeklagt wurde, um ihn aus dem Rennen zu nehmen. Es ist also unwahrscheinlich, dass die „Demokraten“ eine Niederlage einfach so hinnehmen.
Sprich: mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird uns das Ganze noch lange über den Wahltag hinaus beschäftigen.
Was das für die Börsen am 6ten November oder danach bedeutet, ist unklar. Auf meine allgemein skeptische Haltung den Börsen gegenüber hat die Wahl jedoch keine wirkliche Auswirkung – dennoch kann es zu Volatilität in beide Richtungen kommen.
Henry Littig
backstagenews.de