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Feldversuch: belügt uns Tesla? Oder belügen uns Daimler/MAN?

Durch Zufall bin ich beim „googlen“ bei welt.de auf einen Artikel aus der Welt am Sonntag (erschienen vor ca. 2 Wochen) gestoßen. Dieser Artikel gibt uns eine gute Möglichkeit – zumindest in diesem Fallbeispiel – nachzuvollziehen, wer hier „lügt“.

In dem Artikel lassen sich die Verantwortlichen für die Bereiche LKW und alternative Antriebe von Daimler und MAN mit folgenden Aussagen zitieren:

„Elektrische Langstrecken-LKW lassen sich heute aufgrund der aktuellen Batterietechnik NICHT realisieren. Zumindest NICHT wirtschaftlich. Bestenfalls könnten Prototypen gezeigt werden. U. a. mache das Batteriegewicht die Sache unrentabel.“

Und – man sagt weiter:

„Wir haben über 100 Jahre Erfahrung! Einen LKW zu bauen ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe – dass muss uns erst mal einer nachmachen!“

Tesla hingegen hat für September einen elektrischen Langstrecken-LKW mit allem „Pipapo“ angekündigt. Laut Tesla CEO, Elon Musk, hat man dieses Model bereits potentiellen LKW-Käufern vorgestellt und laut einem Musk Zitat hätten diese dann nur gefragt „Wie viele kann ich bestellen – und wann?“

In Kurzform:

Tesla behauptet, einen elektrischen LKW auf den Markt zu bringen (Vorstellung ca. Ende September 2017, Massenproduktion bereits ca. 2019) und Daimler/MAN behaupten, dies sei unmöglich.

Fazit:

Entweder…

A) Die verantwortlichen von Daimler/MAN haben KEINE AHNUNG, was aktuell geschieht!

B) Oder sie belügen uns vorsätzlich!

C) Tesla belügt uns!

Mein Tipp:

Ich tippe auf eine Mischung von A und B!

In einem haben Daimler/MAN in jedem Fall Unrecht: man benötigt keine 100 Jahre Erfahrung, um einen LKW zu bauen! Tesla hat bereits gezeigt, dass man so gut wie KEINE Erfahrung (also nur ein paar wenige Jährchen) benötigt, um ein z. B. ein Model S zu bauen, dass sich schon heute besser verkauft, als die Mercedes S Klasse.

Oder anders: auf 100 Jahre Erfahrung kann man sich zwar ausruhen, aber das bringt nur NACHTEILE!

UND: das Batteriegewicht sei zu hoch!? In diversen „Studien“ wird behauptet, die Batterien müssten 10-20 Tonnen schwer sein, damit man damit fahren könnte! 15-20 Tonnen? Ich denke, dass man mit max. 1,5 – 2 Tonnen auskommt! Damit könnte man locker die aus meiner Sicht denkbaren Batterietausch-Stationen (ein Batteriewechsel ist in wenigen Minuten möglich, also schneller als tanken) erreichen. Und wenn man jetzt sagt „aber auch 1,5 – 2 Tonnen“ zusätzlich sind ZUVIEL, dann kann man entgegnen: JA, aber die ca. 1000 KG Sprit ENTFALLEN! Und der ca. 1000 KG schwere Motor ENTFÄLLT und wird gegen ein kleines E-Motörchen …

ÜBER MICH

„Es ist wie im Fußball. Die besten Spieler haben zwar auch Talent – aber sie trainieren auch mehr als die anderen! Wenn Du früh im Leben Deine Begabung erkennst und dann mit Liebe und Hingabe dabei bist…mehr geht nicht!!“

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